BMFZ-Meeting 2018
BMFZ-Meeting zum Thema:
„Autophagy“
Am 25. September 2018 fand das 18. BMFZ-Meeting zum Thema „Autophagy“ statt (s. Flyer).
Der zelluläre Prozess der Autophagie wurde bereits in den 1960er Jahren beobachtet, doch die molekulare Charakterisierung erfolgte erst in den letzten 20 Jahren. 2016 erhielt Prof. Yoshinori Ohsumi den Nobelpreis für Physiologie und Medizin für seine wegweisenden Arbeiten zu den molekularen Mechanismen der Autophagie. Autophagie beschreibt den Prozess des zellulären „Selbstverdaus“, welcher unter Stressbedingungen induziert werden kann. Zu diesen Stresssituationen gehören z.B. Nährstoffmangel, Entzug von Wachstumsfaktoren, Infektion mit intrazellulären Pathogenen oder Proteinaggregation. Entsprechend ist die Autophagie bzw. ihre Dysregulation an vielen pathophysiologischen Prozessen beteiligt, z.B. Krebserkrankungen oder neurodegenerative Erkrankungen. Dieses hat zur Folge, dass gegenwärtig translationale und klinische Forschung die Modulation der Autophagie im Fokus hat. Dieses Symposium beschäftigt sich sowohl mit den molekularen Grundlagen als auch den klinischen Aspekten der Autophagie-Signaltransduktion.
Für Ärztinnen und Ärzte: Die Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung hat das Meeting mit 7 Fortbildungspunkten bewertet.